Zertifikat Inklusive Schule - Arbeiten im multiprofessionellen Team
Inklusive Schule oder Bildung heißt, dass alle Kinder unabhängig von ihren körperlichen oder geistigen Behinderungen sowie ihrer sozialen und ethnischen Herkunft gemeinsam in einer Regelschule unterrichtet werden.
Gemeinsam mit unseren Kooperationsschulen wollen wir Erfahrungen ermöglichen und Berührungspunkte schaffen.
Seit dem Sommersemester 2013 können Lehramtsstudierende der CAU diesen Bildungsansatz in einem praxisorientierten Lehrangebot des Zentrums für Lehrerbildung kennenlernen. Die maximal 12 Studierenden erhalten eine intensive Vorbereitung (ca. 12 Zeitstunden) beim Auftaktwochenende im Pädagogisch-Theologischen-Institut (PTI) zu den Themenschwerpunkten Haltungsarbeit, Multiprofessionelle Teams in der Schule, Sensibilisierung und Arbeit mit dem Index für Inklusion. Parallel zum Semester erhalten die Studierenden in einem Begleitseminar authentische Impulse durch die Bildungsfachkräfte des Instituts für Inklusive Bildung. Unsere beiden Kooperationsschulen lernen die Studierenden in einer persönlichen Vorstellung beim Auftaktwochenende kennen. Die Studierenden sollen mindestens einen ganzen Schultag an beiden Kooperationsschulen hospitieren und die Erfahrungen und Fragen in einem abschließenden Reflexionsgespräch mit der Lehrkraft besprechen sowie eine Beobachtungsaufgabe auf Grundlage des Index für Inklusion bearbeiten. Für die spätere Arbeit im multiprofessionellen Team erhalten die Studierenden einen siebenstündigen Impulstag zum Thema Kommunikation im Team.
Dr. Ulrich Hase, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung sagt, dass „das ,Zertifikat inklusive Schule' für die angehenden Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer eine sehr gute Möglichkeit ist, sich mit dem Behinderungsbegriff und der damit verbundenen Inklusion zu befassen. In der heutigen ,inklusiven' Schulsituation wird immer mehr deutlich, dass die Lehrerinnen und Lehrer, die nicht sonderpädagogisch ausgebildet sind, mit den Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf überfordert sind. Die Lehramtsstudenten benötigen den Zugang zu dieser Materie, um damit umgehen zu können. Die Zertifikatsstruktur sieht ebenfalls vor, in Kontakt mit Menschen mit Behinderung zu treten. Dies ist ein weiterer wichtiger Aspekt für eine gelingende Inklusion in den Schulen Schleswig-Holsteins.“.
Dozentinnen/Dozenten
Martina Heesch, Britta Hemshorn de Sánchez, Melanie Korn, M.A.
Angaben
Der Zertifikatskurs ist in vier Module gegliedert, die für den Erhalt des Zertifikates alle erfolgreich absolviert werden müssen.
Modul A: |
Auftakt (PTI Kiel, Gartenstraße 20) 05.04.19, 13:00-18:00 Uhr |
Modul B: |
Blockseminar „Eine Schule für alle! – Inklusion, wie kann das gehen?“ 26. und 27.4. oder 3. und 4.5.19, jeweils 10:00-17:00 Uhr sdfs |
Modul C: |
Praxis an Kooperationsschulen und theoretische Reflexion Praxis: 6 Hospitationen in einer inklusiven Lerngruppe unter Berücksichtigung verschiedener Beobachtungsaufgaben (3 Besuche je Kooperationsschule), Einsatz nach Absprache mit der koordinierenden Lehrkraft (Zeitraum: 23.4.-12.6.19) s |
Modul D: |
25.5.19, 10:00-16:00 Uhr 10:00-12:30 Uhr: Eigene Einstellungen, Erfahrungen und Haltungsarbeit in Zusammenarbeit mit dem Institut für Inklusive Bildung (Lebenswelten) |
Voraussetzungen / Organisatorisches
Lehramtsstudierende aller Fächer und Fachsemester. Der Zertifikatskurs ist in vier Module gegliedert, die für den Erhalt des Zertifikates alle erfolgreich absolviert werden müssen.
Kooperationspartner:
Jugendpfarramt der Nordkirche, Pädagogisch-Theologisches Institut (PTI) der Nordkirche, Institut für Inklusive Bildung, Leif-Eriksson-Schule Kiel, Gemeinschaftsschule Faldera mit Oberstufe Neumünster
Anmeldung:
Ab dem 18.02.18 (12:00 Uhr) bis 25.03.19 (23:59 Uhr) online auf der Lernplattform OpenOLAT: Katalog/ Zentrum für Lehrerbildung/ Zertifikatskurse/ Inklusive Schule